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Augenzittern, schweißnasse Hände oder das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen – mit Nervosität zeigt sich oft, dass wir unter Stress stehen. Wir zeigen Wege, wie Sie wieder zur Ruhe kommen.
Steht eine Prüfung bevor, ein Arztbesuch oder eine andere Herausforderung, werden viele Menschen nervös. In solchen Situationen merkt der Körper: Jetzt sind Höchstleistungen gefragt. Bestenfalls sind wir energiegeladen und konzentriert. Diese Form der Anspannung hat also durchaus positive Effekte.
Belastend ist es, wenn die Nervosität zum ständigen Begleiter wird. Dann kann sich die innere Unruhe bei jedem Menschen anders äußern. Typisch sind zittrige Hände, Unkonzentriertheit, Schweißausbrüche, aber auch Schlaflosigkeit, Durchfall oder ein erhöhter Puls. Oft sind die Betroffenen leicht reizbar – die Nerven liegen sprichwörtlich blank.
Anspannung und Stress
Hinter Nervosität stecken oft psychische Anspannung und Stress. Schlafmangel kann ebenfalls zu innerer Unruhe führen. Auch wer versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, fühlt sich oft hibbelig und nervös.
In manchen Fällen können auch körperliche oder psychische Erkrankungen Ursache der Nervosität sein. Möglich sind etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Bluthochdruck oder eine beginnende Unterzuckerung bei Diabetes. Manche Frauen klagen in den Wechseljahren über nervöse Unruhe. Hält sie länger an, kann Nervosität auch Zeichen einer Depression sein.
Nervosität auf der Spur
Wenn Sie über längere Zeit unruhig sind, ohne dass Sie einen Auslöser dafür erkennen, sollten Sie die Beschwerden ärztlich abklären lassen. Auf Dauer können Stress und innere Anspannung dem Körper zusetzen. Denn das Herz-Kreislauf-System wird belastet und das Immunsystem geschwächt. Auch Magen- und Darmprobleme sind nicht selten. Dazu ist es hilfreich, sich zu fragen:
- In welchen Situationen tritt die Nervosität auf?
- Wie lange begleitet sie mich schon?
- Tritt sie zusammen mit anderen körperlichen Beschwerden auf?
Aktiv gegen Nervosität
Manchmal weiß man selbst am besten, woher die innere Unruhe rührt: Sie packen zu viele Termine in Ihren Kalender, können nicht Nein sagen, wenn andere Arbeit verteilen wollen, und achten wenig auf sich selbst? Mit den folgenden Tipps können Sie schon viel erreichen, um Nervosität abzubauen und entspannter durch den Tag zu kommen:
- regelmäßige Schlafenszeiten (Schlafhygiene)
- keine Probleme „mit ins Bett nehmen“ und mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen von den „To-dos“ abschalten
- Bewegung, am besten im Freien
- gezielte Entspannung, etwa durch Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson
- ausgewogene Ernährung
- Massagen
- Saunagänge
- Entspannungsbäder
Heilpflanzen für mehr Gelassenheit
Die Natur bietet eine Menge Wirkstoffe, die innere Anspannung und Nervosität lindern. Bewährt haben sich die folgenden pflanzlichen Helfer. Sie sind als Fertigpräparate oder Teezubereitung rezeptfrei erhältlich:
Ist es der Herbstblues? Manchmal geht eine depressive Verstimmung mit Nervosität einher. Lesen Sie in unserem Beitrag zu Johanniskraut, wie die Natur helfen kann.
Geduld gefragt
Viele Menschen haben auch mit homöopathischen Mitteln oder Schüßler-Salzen gute Erfahrungen gemacht, um der Anspannung zu begegnen. Eine Kombination aus Aurum metallicum, Kalium phosphoricum und Ferrum Quarz gilt bei Stress und Erschöpfung als ausgleichend. Das Schüßler-Salz Nr. 5 ist das Mineralsalz für die Nerven, es soll beruhigen und die Konzentration fördern und kann sehr gut mit dem Schüßler-Salz Nr. 7 kombiniert werden. Dieses soll bei innerer Erregung und nervösem Herzklopfen beruhigen.
Bei der Anwendung von Arzneimitteln mit pflanzlichen Wirkstoffen ist zum Teil etwas Geduld gefragt. In der Regel entfaltet sich die gewünschte Wirkung, wie zum Beispiel bei Arzneilavendel, erst nach etwa zehn Tagen. Sie müssen deshalb über längere Zeit eingenommen werden. Bei anderen wie Rosenwurz und Baldrian zeigt sich die Wirkung sofort. Wir beraten Sie dazu gerne in Ihrer Apotheke.
Auf den Körper hören
In Ihrer Apotheke halten wir eine breite Auswahl rezeptfreier Medikamente bereit, mit denen Sie besser zur Ruhe kommen können. Wir beraten Sie gern zu den unterschiedlichen Mitteln und der richtigen Dosierung. Machen Sie sich aber auch klar, dass die Anspannung ein Warnsignal Ihres Körpers ist. Dieses sollten Sie ernst nehmen. Vielleicht ist es bei ständiger Nervosität an der Zeit, Ihre Alltagsaktivitäten zu überdenken.
Kleine Auszeit
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Im Vorweihnachtsstress? Hier erfahren Sie, wie Sie entspannt durch die Feiertage kommen.
Entspannungstrunk
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Georgios Liabotis,